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Anwälte für Erbrecht in Hamburg Altona für Ihr Rechtsproblem auf Anwaltssuche finden

Anwälte für Erbrecht, die im Umkreis von Hamburg Altona Mandate annehmen

Symbolbild Rechtsanwalt

Ruth Lahmann

Fachanwalt für Familienrecht
Van-der-Smissen-Straße 2, 22767 Hamburg
in 0.6 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Claus-Peter Wollermann

Große Bergstraße 253, 22767 Hamburg
in 0.6 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Andreas Hartrodt

Fachanwalt für Erbrecht|6538
Museumstraße 31, 22765 Hamburg
in 0.6 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Rolf Lautenschläger

Fachanwalt für Steuerrecht|3456
Max-Brauer-Allee 79, 22765 Hamburg
in 0.6 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Arne Müthel

Friedensallee 25, 22765 Hamburg
in 0.6 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Leonie Thierfelder

Holstenplatz 18, 22765 Hamburg
in 0.6 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Per Olaf Krahnstöver

Große Brunnenstraße 120 A, 22763 Hamburg
in 1.4 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Ernst Mayer

Fachanwalt für Familienrecht
Friedensallee 118 b, 22763 Hamburg
in 1.4 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Hilmar Wietzke

Große Brunnenstraße 120 A, 22763 Hamburg
in 1.4 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Christine Behling

Stresemannstraße 23, 22769 Hamburg
in 2.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Kathrin-Elisabeth Commandeur

Stahltwiete 19a, 22761 Hamburg
in 2.4 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Maike Hansen

Fachanwalt für Familienrecht
Osterstraße 116, 20259 Hamburg
in 2.8 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Christina Müting

Fachanwalt für Familienrecht
Kajen 12, 20459 Hamburg
in 3.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Nadja Sievers

Deichstraße 1, 20459 Hamburg
in 3.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Claudia Krüger

Emkendorfstraße 12, 22605 Hamburg
in 3.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Alexander Mittmann

Kaiser-Wilhelm-Straße 93, 20355 Hamburg
in 3.2 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Jürgen Nelsen

Osterstraße 157, 20255 Hamburg
in 3.5 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Markus G. Andersen

Grindelhof 83/12, 20146 Hamburg
in 3.8 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Christoph Nebgen

Grindelallee 20, 20146 Hamburg
in 3.8 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Hans Tangermann

Grindelallee 1, 20146 Hamburg
in 3.8 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Guido Schilling

Fachanwalt für Familienrecht|6538
Hoheluftchaussee 109, 20253 Hamburg
in 3.8 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Serhat Kilinç

Beim Schlump 21, 20144 Hamburg
in 4.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Kerstin Prange

Beim Schlump 56, 20144 Hamburg
in 4.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Andreas Ackermann

Grimm 12, 20457 Hamburg
in 4.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Michael Ivens

Fachanwalt für Steuerrecht|3456
Am Kaiserkai 62, 20457 Hamburg
in 4.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Matthias Roy

Bei den Mühren 70, 20457 Hamburg
in 4.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Kai Sudmann

Fachanwalt für Erbrecht|6538
Zippelhaus 5, 20457 Hamburg
in 4.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Arne Zons

Brandstwiete 4, 20457 Hamburg
in 4.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Carola Erdmann

Osdorfer Weg 65, 22607 Hamburg
in 4.0 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Christiane Appel

Drehbahn 9, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Matthias Baus

ABC-Straße 38, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Frederike Borsdorff

ABC-Straße 38, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Heiner J. Fett

Colonnaden 96, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Christina Gatz

Fachanwalt für Erbrecht
ABC-Straße 15, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Gero Glasenapp

Bleichenbrücke 9, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Guido Göttling

Fachanwalt für Familienrecht|6538
Dammtorstraße 20, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Ulrike Hafer

Fachanwalt für Familienrecht
Jungfernstieg 41, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Andreas Haupt

Poststraße 51, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
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Friedrich Hoberg

Fachanwalt für Steuerrecht|6538
Neuer Wall 10, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht
Symbolbild Rechtsanwalt

Matthias Mielke

Dammtorstraße 12, 20354 Hamburg
in 4.1 km Entfernung
Schwerpunkte: Erbrecht

Infos zu Anwälte Erbrecht in Hamburg Altona
Erbrecht
Erbrecht ©freepik - mko

Erben und das Erbrecht

Die Hinterlassenschaften im Todesfall zu regeln ist nicht einfach, deshalb gibt es das Erbrecht. Der Artikel 14 im Grundgesetz handelt vom Erbrecht. Viele vertrauen darauf, dass das Gesetz alles Nötige festlegt, was in einigen Fällen auch stimmt. Traut man seinen Erben nicht oder fürchtet man einen Erbenstreit, so kann man diesen durch ein klar formuliertes schriftliches Testament vermeiden.

Wann ist ein Erbvertrag sinnvoll?

Bereits zu Lebzeiten sein Erbe zu regeln, dafür gibt es zwei Möglichkeiten, das Testament und den Erbvertrag. Den Inhalt und die darin geregelten Angelegenheiten bestimmt der Erblasser in einem Testament alleine und kann sie auch alleine ändern lassen, oder das Testament durch ein neueres ersetzen. Anders ist dies im Falle eines Erbvertrages. Ein Erbvertrag kann nicht alleine abgeschlossen werden, es braucht wenigstens zwei Personen, häufig handelt es sich hier um die Ehegatten. Anders als das Testament muss ein Erbvertrag durch einen Notar beurkundet werden. Streit bei Erbangelegenheiten kann durch diesen Vertrag oder ein Testament besser vermieden werden. Hilfe und ausführliche Informationen zum Erbvertrag, dessen Gestaltung oder zum Thema Erbrecht allgemein finden Sie bei einem Rechtsanwalt / einer Rechtsanwältin für Erbrecht.

Vererbung per Testament

Was muss als Erbe bedacht werden, wenn der Erbfall eintritt. Nach dem Tod eines Angehörigen, sollte sichergestellt werden, ob es ein Testament gibt oder nicht, dazu sollte man gerade auch im privaten Umfeld des Verstorbenen suchen. Wer ein Testament findet und es nicht abgibt, macht sich strafbar und setzt sich möglicherweise Schadensersatzansprüchen der Erben aus. Das Amtsgericht in dessen Gebiet der Verstorbene seinen letzten Wohnsitz hatte ist das zuständige Nachlassgericht. Ist man Erbe, wird man, wie auch alle übrigen Erben, vom Gericht ein Schreiben bekommen in dem man zur Testamentseröffnung eingeladen wird. Nun erst wird der letzte Wille allen Erben vorgelesen. Im Rahmen dieser Testamentseröffnung kann das Testament auf Verlangen eingesehen werden, oder es können auch beglaubigte Abschriften des Testaments ausgehändigt werden. Hilfe holen Sie sich bei einem Anwalt / Anwältin für Erbrecht in Hamburg Altona.

Wer kann ein Testament anfechten?

Die Möglichkeit eine testamentarische Verfügung anzufechten macht unter bestimmten Voraussetzungen Sinn. Gibt es also den Verdacht, dass das Testament nicht freiwillig verfasst wurde oder die Echtheit angezweifelt werden muss, so hat man das Recht es anzufechten, um als Erbe nicht übervorteilt zu werden. Zuständig auch in diesem Fall ist selbstverständlich das Nachlassgericht. Dieses muss schriftlich davon in Kenntnis gesetzt werden. Nur wenn ein evtl. berechtigter Anspruch auf das Erbe besteht, darf man das Testament anfechten. Hat man einen Grund, oder erfährt man auch erst später von einem Grund das Testament anzufechten,gibt es eine Frist von einem Jahr ab dem Moment, da man von diesem Grund in Kenntnis gesetzt wurde. Ohne Testament wird der Nachlass gesetzlich verteilt.

Die Erbengemeinschaft

Gibt es mehr als einen Erben, dann spricht man von einer Erbengemeinschaft. Die Erbengemeinschaft besteht dann aus sogenannten Miterben. Bis zur vollständigen Aufteilung des Erbes müssen sich alle Miterben an der Verwaltung des Vermächtnisses beteiligen. Bei rechtlichen Fragen können Sie sich auch als Teil einer Erbengemeinschaft in einer Kanzlei für Erbrecht jederzeit allumfassend beraten lassen.

Die gesetzliche Erbfolge

Bei einer Zugewinngemeinschaft in einer Ehe, erbt der überlebende Partner die Hälfte des Erbes seines Ehepartners, der andere Teil geht an die Kinder oder Kindeskinder. Gibt es nur Erben der 2. oder 3. Ordnung, bekommt der Ehegatte ¾ des Nachlasses und die Erben ¼ zu gleichen Teilen. Sind außer dem überlebenden Ehegatten nur noch gesetzliche Erben fernerer Ordnungen da, dann erbt der Ehegatte allein. Die gesetzliche Aufteilung des Erbes erfolgt nach einem Ordnungssystem, welches den Verwandtschaftsgrad zum Verstorbenen berücksichtigt. Rechtliche Fragen zum jeweiligen persönlichen Erbfall, oder eine Rechtsberatung zu anderen, das Erbrecht betreffenden, Themen kann man sich von einem Rechtsanwalt für Erbrecht beantworten lassen.

Der Erbe 1. Ordnung

Dies sind die Abkömmlinge des Erblassers, das heißt seine Kinder, Enkel und deren Abkömmlinge. Jedes erbende Kind schließt seine eigenen Abkömmlinge von der gesetzlichen Erbfolge aus. Auch nichteheliche Kinder, anerkannt oder nicht, sind zu genau gleichen Teilen erbberechtigt wie anerkannte, eheliche Kinder, wenn sie den Nachweis der Verwandtschaft bringen können. Nicht angewandt wird diese Regelung lediglich in den alten Bundesländern für unehelich geborene Kinder, die vor dem 01.07.1949 auf die Welt kamen. Es gilt jedoch gleiches Erbrecht für Kinder, die vor ihrem 18. Geburtstag adoptiert wurden. Eingeschränkt ist dies bei der Adoption bereits volljähriger Kinder. Hier erstreckt sich das Erbrecht nur auf die Adoptiveltern. Möchte man seine Stiefkinder in sein Erbe mit einschließen, so muss man dies testamentarisch verfügen. Das Gesetz sieht dies nicht vor.

Wer sind die Erben der zweiten Ordnung?

Diese Ordnung berücksichtigt Eltern und Geschwister. Erbberechtigt ist man als Erbe der 2. Ordnung dann, wenn es keine Erben der 1. Ordnung zu berücksichtigen gibt. Stirbt das Kind vor den Eltern, erben beide Elternteile zu gleichen Teilen. Ist ein Elternteil oder auch beide Elternteile bereits verstorben, so geht ihr Erbanspruch auf die Geschwister des Erblassers über.

Das Erbe der 3. Ordnung

Bei ihnen handelt es sich um die Großeltern des Erblassers und deren Abkömmlinge (Onkel/Tante, Vetter/Kusine, etc.). Sind die Großeltern bereits vor dem Enkel verstorben, so erben deren Kinder, also Onkel oder Tante des Erblassers.

Die Erben der 4. Ordnung und folgende

Dies wären Urgroßeltern oder evtl. deren Eltern. Einschränkend ist hier zu beachten, dass als Erben nur diese Voreltern bedacht werden und nur deren Abkömmlinge, die mit dem Verstorbenen am nächsten verwandt sind.

Wer hat ein Recht auf das Pflichtteil

Das Pflichtteil soll den Ehegatten bzw. den Partner einer eingetragenen Lebensgemeinschaft, sowie die Erben der ersten Ordnung vor Enterbung per Testament schützen. Das Bürgerliche Gesetzbuch führt die Gesetzestexte zum Pflichtteil in den §§ 2303 BGB.

Wie wird der Pflichtteil errechnet?

Der Anspruch Pflichtteilsberechtigter ist grundsätzlich in Geld zu erfüllen. Für die Errechnung des Pflichtteils nimmt man die Hälfte des Wertes des gesetzlichen Erbteils. Um das Erbteil genau bestimmen zu können, muss der Verkehrswert des Erbes ermittelt werden, abzüglich evtl. bestehender Schulden. Auch mögliche Schenkungen sind anzugeben. Meist ist wegen eines aufbrechenden Erbstreits ein Gutachter für die Berechnung zu beauftragen. Wichtig ist, dass der Pflichtteilsanspruch vom Pflichtteilsberechtigten geltend gemacht werden muss.

Was bedeutet Pflichtteilsverzicht?

Mit einem Pflichtteilsverzicht, verzichtet der Pflichtteilsberechtigte auf seinen Pflichtteilsanspruch und kann dann im Erbfall nicht auf sein Pflichtteilsrecht bestehen. Mögliche Gründe für einen Verzicht könnten u.a. Konfliktvermeidung oder auch eine bereits erhaltene Schenkung sein. Ein Verzicht ist in der Regel nicht ohne die schriftliche Zustimmung aller Erben möglich, da sich dies auf ihr Erbe auswirkt. Holen Sie sich als Pflichtteilsverzichtender und auch als zustimmender Erbe unbedingt den Rat eines Anwaltes ein und lassen Sie den Verzicht bestmöglich notariell beglaubigen.

Es gibt Gründe, die einem das Recht auf das Pflichtteil nehmen.

Per Testament oder Verfügung kann der Anspruch auf das Pflichtteil unter Angabe von Gründen die das Gesetz akzeptiert ausgeschlossen werden. Im § 2333 BGB sind die Voraussetzungen dargelegt, die das Recht auf das Pflichtteil verwirken können. Eine Person kann zum Beispiel für erbunwürdig erklärt werden, wenn sie durch falsche Angaben, Drohungen oder arglistige Täuschung den Erblasser zur Errichtung oder Änderung des Testaments veranlasst hat, um dadurch einen Vorteil zu erlangen. Das Erbrecht einer erbunwürdigen Person erlischt nicht mit der Tat, sondern erst durch eine Geltendmachung der Erbunwürdigkeit vor Gericht. Kompetente Unterstützung bei einer letztwilligen Verfügung gibt ein Erbrechtsanwalt in Hamburg Altona.

Das Erbe annehmen

Nachdem Sie als Erbe feststehen, sollten Sie schnellstmöglich herausfinden, gegen wen der Erblasser Zahlungsansprüche hat. Erben kann erhebliche wirtschaftliche Folgen für den Erben haben. Daher ist es ratsam im Erbfall einen Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Erbrecht zu konsultieren. Verhält sich der Erbberechtigte wie ein Erbe, der das Erbe angenommen hat, indem er z.B. den Erbschein beantragt, so gilt das Erbe als akzeptiert.

Ein Erbe ausschlagen

Innerhalb von sechs Wochen muss sich ein Erbe entscheiden, ob er das Erbe antreten will oder nicht. Diese Entscheidung muss er dem Nachlassgericht mitteilen. Diese kurze Zeit ist oft nicht ausreichend um sich Klarheit über die finanzielle Situation zu verschaffen. Für diesen Fall bietet das Gesetz jedoch Möglichkeiten zur Einschränkung der Erbenhaftung. Der Erbe hat das Recht, eine Berichtigung von Nachlassverbindlichkeiten bis zum Ablauf der ersten drei Monate nach Annahme der belasteten Erbschaft, zu verweigern. Der Erbe kann sich durch die Einrede also weitere Luft verschaffen, um - auch nach der Annahme der Erbschaft – einen genauen Überblick über die Erbschaft und die mit ihr verbundenen Haftungsrisiken zu erhalten. Hierbei handelt es sich allerdings nur um eine vorläufige Haftungsbeschränkung während der ersten drei Monate. So kann man im Falle eines überschuldeten Erbes seine Haftung alleinig auf den Nachlass eingrenzen und weiß sein Privatvermögen geschützt. Dafür muss der Erbe ein Nachlassinsolvenzverfahren beim Insolvenzgericht beantragen. Sofort mit Kenntnisnahme der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung ist dies zu beantragen. Dadurch kann verhindert werden, dass man von den Nachlassgläubigern auf Schadenersatz verklagt wird. Ist nach Begleichung der Schulden, bzw. nach Abschluss des Insolvenzverfahrens noch etwas vom Erbe übrig, so geht dies in den Besitz des Erben über. Eine Möglichkeit sich von der Erbschaft nach deren Annahme wieder zu lösen, ist die Anfechtung der Annahmeerklärung der Erbschaft. Hier ist zu beachten, dass dies nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen wie bewusster Täuschung oder Drohung möglich ist. Ab dem Zeitpunkt der Kenntnis gilt eine Frist von sechs Wochen, in der die irrtümliche Annahme des Erbes gegenüber dem Nachlassgericht zu erklären ist.

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