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Mediation im Wirtschaftsrecht- ein guter Weg zu tragfähigen Lösungen

Letzte Aktualisierung am 24.11.2015 / Lesedauer ca. 2 Minuten
Bei Streitigkeiten stellt sich gerade in der Wirtschaft nicht die Frage nach einem Sieger sondern nach einer Lösung. Das betrifft auch innerbetriebliche Konflikte (in Teams, bei Mobbing etc.). Ein in der Wirtschaftsmediation erfahrener Fachmann kommt hier oft weiter als ein Richter - und beide Streitparteien können gewinnen. Wirtschaftsmediatoren helfen bei der Lösung von Konflikten, bevor Konfliktschäden verbrannte Erde hinterlassen. Je früher man an den Einsatz eines Mediators denkt, desto besser.

Die Mediation ist ein außergerichtliches Verfahren zur Lösung von Konflikten

Mediationen sind seit einigen Jahren gesetzlich normiert. Einigen sich die Streitparteien in einem Konflikt auf eine einvernehmliche Lösung, so kann die Lösung Rechtswirksamkeit erlangen. Zwingende Voraussetzung für die Rechtswirksamkeit der Mediationsvereinbarung ist allerdings eine Rechtsberatung.

Nicht nur Wirtschaftsmediationen

Mediationen gibt es nicht nur in Wirtschafts-Angelegenheiten; sie findet auch häufig Anwendung im Familienrecht (Ehescheidungen), im Baurecht (Streitigkeiten zwischen Bauherr und Bauunternehmen) im Nachbarschaftsrecht (nachbarliche Konflikte) etc. Mediationen in der Wirtschaft haben sich auf mehreren Ebenen bewährt:
  • Sie entlasten die Gerichte.
  • Sie sind in der Regel weitaus günstiger für die Streitparteien als die Kosten der Rechtsverfolgung,
  • Sie bringen die Sache wieder in den Vordergrund, der Konflikt wird zweitrangig,
  • Sie verhindern Image-Schäden, sinkende Mitarbeiter-Motivation, etc.
Auch der beste Mediator scheitert, wenn die Eingangsvoraussetzungen für eine erfolgreiche Mediation nicht stimmen: Die Parteien müssen ein Interesse an einer gemeinsamen Konfliktlösung mitbringen und die Mediation freiwillig antreten. Auf dieser Basis schließen beide mit dem Mediator einen Mediationsvertrag ab. Im Vertrag stimmen sie Verhaltens- und Verfahrensregeln, Honorarvereinbarungen mit dem Mediator, Regelungen zur Vertraulichkeit des Verfahrens, zur rechtlichen Verbindlichkeit etc. zu. Wichtiger Vertragsbestandteil ist in der Regel auch, dass jede Partei die Mediation unterbrechen oder verlassen kann.

Der Mediator hat eine tragende Rolle, die Parteien sind die Experten

Ein Wirtschaftsmediator ist eine Art Moderator, also neutral ("allparteilich"). Er zeigt Wege auf, führt Schritt für Schritt durch den Mediationsprozess, während es den Parteien obliegt, nach einer einvernehmlichen Lösung zu suchen. Ein Wirtschaftsmediator muss kein Anwalt sein; allerdings weisen viele erfolgreiche Mediatoren sowohl einen juristischer Hintergrund als auch Erfahrungen in der Wirtschaft auf ("Fach- und Sachkunde"). Das Detailwissen für die Konfliktlösung steuern die Streitparteien bei. In der Regel sind sie Experten in ihrem Fachgebiet und daher selbst am besten in der Lage, Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Keine Vorschriften

Eine zwingende Vorschrift für den Ablauf einer Wirtschaftsmediation gibt es nicht; der Ablauf obliegt der Steuerung durch den Mediator, der frei und nach seiner Erfahrung über die Wahl der Mittel entscheidet. Inzwischen hat sich für den Mediationsablauf ein Prozessmodell bewährt, das aus 5 bzw. 6 Phasen besteht.

Konflikte müssen nicht durch Gerichte entschieden werden

Konflikte im Wirtschaftsleben können leicht verbrannte Erde hinterlassen, besonders dann, wenn sie vor Gericht entschieden werden. Eine jahrelange Geschäftsbeziehung geht in die Brüche, die Rechtskosten übersteigen bei weitem den Streitwert und am Ende ist keiner der Streithähne zufrieden. Wirtschaftlich sinnvolles Handeln sieht anders aus. Wirtschaftsmediationen sind erfolgreiche außergerichtliche Lösungsverfahren. Ca. 80 Prozent der Konflikte können kostengünstig und zur Zufriedenheit der Parteien gelöst werden. Einen erfahrenen Wirtschaftsmediator finden sie hier bei uns - und gleich in Ihrer Nähe!
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