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Anwalt für Arbeitsrecht setzt Ihre Rechte durch!
Letzte Aktualisierung am 25.11.2022 /
Lesedauer ca. 7 Minuten
- Was macht ein Anwalt für Arbeitsrecht?
- Kollektivarbeitsrecht oder Individualarbeitsrecht?
- Neues im Bereich der Digitalisierung im Arbeitsrecht
- Neuerungen in 2022: Erleichterte Einstellung von Menschen mit Behinderung
- Die Verteidigung der Arbeitnehmerrechte
- Was regelt das Betriebsverfassungsrecht?
- Was ist eine Betriebsvereinbarung?
- Richtig reagieren bei einer Abmahnung
- Wann zum Anwalt für Arbeitsrecht?
- Prozess vor dem Arbeitsgericht
- Abfindungsrechner als Orientierungshilfe
- Mutterschutz – Schutz werdender Mütter
- Anwalt für Arbeitsrecht in beratender Funktion
- Anwaltliche Vertretung in interdisziplinären Fragen
- Wieviel kostet ein Anwalt für Arbeitsrecht?

Was macht ein Anwalt für Arbeitsrecht?
Ein Arbeitsverhältnis birgt viel Konfliktpotenzial. Schlechte Arbeitsbedingungen, der Anspruch auf Mindestlohn , Differenzen hinsichtlich des Urlaubsanspruchs, Überstunden oder die Durchsetzung von Mutterschutz, Elternzeit bzw. Elternteilzeit sowie Altersteilzeit führen häufig zu Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter. Abmahnung und Kündigung sind die Folge. Auch die Einhaltung von Kündigungsfristen und der rechtliche Anspruch auf ein wohlwollendes Zeugnis sind manchmal nur mit Hilfe eines Anwalts durchzusetzen. Ein beauftragter Rechtsanwalt für Arbeitsrecht kann in diesen Streitfällen zwischen den Parteien vermitteln, als Experte für arbeitsrechtliche Angelegenheiten die Sachlage oft bereits in einem Gespräch klären und eine einvernehmliche Lösung herbeiführen. Damit sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer eine optimale Vertretung ihrer Interessen erhalten, finden Sie auf unserer Seite neben nützlichen Informationen rund um das Arbeitsrecht eine große Auswahl an spezialisierten Rechtsanwälten.Kollektivarbeitsrecht oder Individualarbeitsrecht?
Grundsätzlich ist das Arbeitsrecht in die zwei Bereiche Kollektivarbeitsrecht und Individualarbeitsrecht zu unterscheiden. Das kollektive Arbeitsrecht wird bemüht, wenn es sich um Belange arbeitsrechtlicher Koalitionen handelt wie Gewerkschaften oder Arbeitgeberverbände. Kollektivrechtlich geht es folglich u.a. um das Tarifvertragsrecht, das Arbeitskampfrecht oder um das Mitbestimmungsrecht in Betrieben. Das Individualarbeitsrecht hingegen regelt die Einzelbeziehung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber.Neues im Bereich der Digitalisierung im Arbeitsrecht
Das Jahr 2022 hat einige elektronische Erleichterungen im Arbeitsrecht eingebracht. Die Digitalisierung ermöglicht es Arbeitnehmern bereits seit Januar, sich nun rechtssicher auch von zuhause aus arbeitslos zu melden. Erforderlich dafür ist zu ihrer Identifikation ein Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion. Neben dieser Neuregelung bleibt die Möglichkeit der persönlichen Vorsprache bei der zuständigen Agentur für Arbeit gleichwohl auch weiterhin möglich. Krankmeldungen, die den Krankenkassen bereits seit dem 01. Oktober von den Ärzten digital übermittelt werden müssen, sollen ab Januar 2023 von den Krankenkassen dem Arbeitgeber, ebenfalls digital, zur Verfügung gestellt werden können. Dies entledigt den Arbeitnehmer als Versicherungsnehmer jedoch nicht von seiner Pflicht dem Arbeitgeber eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu übergeben!Neuerungen in 2022: Erleichterte Einstellung von Menschen mit Behinderung
Um Menschen mit Behinderung mehr Teilhabe und Selbstbestimmung zu ermöglichen gibt es das sog. Bundesteilhabegesetz (BTHG). Seit 2017 und noch bis 2023 sollen die beschlossenen Änderungen umgesetzt werden, denn es ist für Menschen mit Behinderung noch immer nicht einfach eine Anstellung zu finden. Zu umständlich und kompliziert war es für Arbeitgeber z.B. etwa durch das Ausfüllen vieler Formulare. Diese Bürokratie soll nun durch das Teilhabestärkungsgesetz deutlich vereinfacht werden. So sollen u.a. ab Januar 2022 bundesweit Ansprechstellen für Arbeitgeber eingerichtet werden, die beraten und unterstützen z.B. durch das Beantragen und Ausfüllen von Anträgen für Hilfen und damit Arbeitgebern eine echte Entlastung sein können.Die Verteidigung der Arbeitnehmerrechte
Ein bedeutender Teil des Arbeitsrechts befasst sich mit dem Arbeitnehmerschutz. Einige ausgewählte Kanzleien fokussieren sich in ihrer Tätigkeit ausschließlich auf diesen Bereich. Z.B. gibt es beim Thema Schicht- oder Zeitarbeit durchaus Anordnungen die nicht immer akzeptiert und zumindest durch entsprechende Zulagen bzw. Zuschläge kompensiert werden müssen. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn man keinen Tarifvertrag abgeschlossen hat und es im Betrieb keinen Betriebsrat gibt, an den man sich wenden könnte. Auch das Arbeitsstrafrecht gewinnt immer mehr an Bedeutung und kann ein Schwerpunkt von Rechtsanwaltskanzleien sein. Dies ist u.a. der Fall bei Verstößen gegen das Arbeitszeitrecht oder Arbeitsschutzrecht oder bei Verstößen gegen das Schwarzarbeitergesetz, Mindestlohngesetz oder wenn es um einen Verstoß gegen Arbeitnehmerdatenschutz handelt. Meist dient das Arbeitsstrafrecht um die Arbeitnehmerseite zu schützen.Was regelt das Betriebsverfassungsrecht?
Im Betriebsverfassungsrecht wird die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat geregelt. Rechte und Pflichten des Betriebsrates sind im Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) geregelt. Sie sind die Basis, die der Gesetzgeber vorgibt, um eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit von Betriebsrat und Arbeitgeber schaffen. Die Mitte 2021 in Kraft getretenen Neuerungen des Betriebsrätemodernisierungsgesetzes dienen u.a. der Vereinfachung der Gründung und Wahl von Betriebsräten. So sichert etwa ein Kündigungsschutz Beschäftigte ab, die zu Betriebs- oder Wahlversammlungen einladen bzw. die Bestellung eines Wahlvorstandes beantragen. Auch die Möglichkeit virtuelle Betriebsratssitzungen per Video- oder Telefonkonferenz abzuhalten ist im Gesetz verankert worden. Betriebsräte haben nun vom Gesetzgeber Mitbestimmungsrechte in ihrem Unternehmen bei der Einführung und Anwendung künstlicher Intelligenz.Was ist eine Betriebsvereinbarung?
Eine Betriebsvereinbarung ist ein betriebsverfassungsrechtlicher Vertrag und dient der betrieblichen Mitbestimmung. Festgelegt wird eine Betriebsvereinbarung gemeinsam von Arbeitgeber und Betriebsrat, die Schriftform ist zwingend. Geregelt werden u.a. betriebliche Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeiten, Arbeitsschutz, mobile Arbeit oder auch der Umgang mit sozialen Medien und Internet. Im Zweifel gehen tarifvertragliche Regelungen und arbeitsvertragliche Bedingungen jedoch vor.Richtig reagieren bei einer Abmahnung
Hat man als Arbeitnehmer eine Abmahnung von seinem Vorgesetzten erhalten, so empfiehlt es sich für Arbeitnehmer diese Abmahnung anwaltlich überprüfen zu lassen. Oft sind Abmahnungen schon aufgrund bloßer Formfehler unwirksam. Dies kann ein Anwalt als Experte für Arbeitsrecht mit seiner Erfahrung in der Regel bereits bei einer Erstberatung erkennen. Gerade ungerechtfertigten Abmahnungen mangelt es meist an einer genauen und eindeutigen Beschreibung der Pflichtverletzung. Auch der Zeitpunkt des Fehlverhaltens muss angegeben sein. Drohende Konsequenzen, wie eine weitere Abmahnung oder die Kündigung, würde das Fehlverhalten erneut festgestellt, müssen dargelegt werden. Erfüllt die Abmahnung hier ihre Rügefunktion nicht, so ist das Bestimmtheitsgebot nicht erfüllt und die Abmahnung damit ebenfalls nicht gültig. In diesen Fällen sollte man als Arbeitnehmer sogar eine Gegendarstellung fordern und dies in seiner Personalakte vermerken lassen. Eine Arbeitsrechtskanzlei kann hier mit ihren Beratungsleistungen helfen. Wurde eine Abmahnung erfolgreich abgewiesen, kann sie später nicht als Begründung einer verhaltensbedingten Kündigung angeführt werden. Auch dem Arbeitgeber hilft es eine Abmahnung an einen Angestellten vorher von einem Anwalt für Strafrecht auf rechtliche Korrektheit hin überprüfen zu lassen.Wann zum Anwalt für Arbeitsrecht?
Anwaltskanzleien mit Schwerpunkt Arbeitsrecht helfen ihren Mandanten bei allen das Arbeitsrecht betreffenden Problemen von der Arbeitsvertragsgestaltung bis Kurzarbeit oder Arbeitslosengeld und helfen Ansprüche bis zu Verhandlungen vor dem Arbeitsgericht durchzusetzen.Prozess vor dem Arbeitsgericht
Wird einem Arbeitnehmer die Kündigung seines Arbeitsvertrags ausgesprochen, hat dieser lt. Kündigungsschutzgesetz (KSchG) drei Wochen Zeit, um eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht einzureichen. Das vorrangige Ziel ist dabei nicht immer der Erhalt des Arbeitsplatzes. Oft erstreben Arbeitnehmer auf diesem Wege auch die Zahlung einer Abfindung oder ein besseres Arbeitszeugnis. Möchte man eine Gerichtsverhandlung vermeiden, bietet sich unter Umständen ein Aufhebungsvertrag an. Damit kann ein Arbeitsverhältnis nach individueller Vereinbarung auch außerhalb der gesetzlichen Fristen und ohne wichtigen Grund beendet werden. In diesem Fall sollte man sich jedoch vorab von einem Rechtsexperten zu den Rahmenbedingungen und Risiken beraten lassen. Lässt sich ein Rechtsfall nicht außergerichtlich lösen, so wird das Gericht zur Lösung des Rechtsproblems bemüht.Abfindungsrechner als Orientierungshilfe
Unser Abfindungsrechner ermittelt für Sie eine ungefähre Abfindungssumme, die Sie in Anspruch nehmen könnten. Die tatsächliche Höhe einer Abfindung hängt immer von den Umständen des Einzelfalls ab. Suchen Sie daher nach einer Kündigung schnellstmöglich das Beratungsgespräch in einer Arbeitsrechtskanzlei mit einer spezialisierten Anwältin oder einem spezialisierten Anwalt für Arbeitsrecht. Dennoch liefert der Abfindungsrechner ein gutes Orientierungswerkzeug.
Jahre Betriebszugehörigkeit
Bruttogehalt
Die Abfindung beträgt nach der Faustformel --,-- €
Faustformel: ½ x Betriebszugehörigkeit in Jahren x Bruttogehalt
Faustformel: ½ x Betriebszugehörigkeit in Jahren x Bruttogehalt
Die Berechnung erfolgt ohne Gewähr. Sollten Sie sich unsicher sein kontaktieren Sie bitte eine Rechtsanwältin oder einen Rechtsanwalt.