Deinen Anwalt für Klage Arbeitsgericht findest Du hier
Rechtsanwalt & Notar · Fachanwalt für Arbeitsrecht · Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht
Westerfeldstraße 1-3, 33611 Bielefeld
Knab Azzola & Partner
Rechtsanwalt · Fachanwalt für Arbeitsrecht · Fachanwalt für Insolvenzrecht
Kaiser-Friedrich-Ring 11, 65185 Wiesbaden


Einreichung einer Klage vor dem Arbeitsgericht, Hilfe vom Anwalt für Kündigungsschutzrecht
- Was ist eine Kündigungsschutzklage?
- Wann kann man eine Kündigungsschutzklage einreichen?
- Welche Voraussetzungen müssen für eine Kündigungsschutzklage erfüllt sein?
- Was kostet eine Kündigungsschutzklage?
- Welche Erfolgschancen hat eine Kündigungsschutzklage?
- Was passiert im Kündigungsschutzprozess?
- Was ist ein Vergleich im Kündigungsschutzverfahren?
- Kann man bei einer Kündigungsschutzklage auf eine Abfindung hoffen?
- Was passiert, wenn die Kündigungsschutzklage erfolgreich ist?
- Benötige ich einen Anwalt für die Kündigungsschutzklage?
Was ist eine Kündigungsschutzklage?
Klage ArbeitsgerichtBei der Kündigungsschutzklage handelt es sich um ein Rechtsmittel zur Überprüfung der Gesetzmäßigkeit einer Kündigung vor Gericht. Dabei wenden sich Arbeitnehmer an das Arbeitsgericht mit dem Ziel der Weiterbeschäftigung oder eine Abfindung zu erhalten, sofern die Kündigung nicht gerechtfertigt ist.
Wann kann man eine Kündigungsschutzklage einreichen?
Anwalt und Mandantin vor dem ArbeitsgerichtWill der Arbeitnehmer die Kündigung nicht anerkennen, muss er spätestens drei Wochen nach Erhalt der Kündigung Klage beim Arbeitsgericht einreichen. Da es diesbezüglich nur wenige Ausnahmen gibt, empfiehlt es sich, bereits unmittelbar nach Erhalt des Kündigungsschreibens rechtliche Schritte einzuleiten. Sind die drei Wochen verstrichen, gilt die Kündigung automatisch als wirksam, wodurch ein nachträgliches Anfechten im Normalfall nicht mehr möglich ist.
Welche Voraussetzungen müssen für eine Kündigungsschutzklage erfüllt sein?
Angestellte und AuszubildendeFür eine Kündigungsschutzklage muss das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) anwendbar sein. Dies ist in Betrieben der Fall, in denen mehr als zehn Mitarbeiter regelmäßig beschäftigt sind und solange das Arbeitsverhältnis länger als sechs Monate bestanden hat. Liegen diese Bedingungen nicht vor, greift das KSchG nicht als inhaltlicher Maßstab für die Rechtfertigung der Kündigung. Auch bei Kündigungen in Kleinbetrieben ist eine Klage vor dem Arbeitsgericht möglich. Das Kündigungsschutzgesetz kommt hier aber nicht als Überprüfungsmaßstab zur Anwendung.
Was kostet eine Kündigungsschutzklage?
Diskussion am Arbeitsplatz Bei einer Kündigungsschutzklage fallen – soweit beauftragt – Kosten für einen Anwalt sowie die Gerichtskosten an. Letztere sind grundsätzlich erst nach einem Urteil fällig. Kommt es zuvor zu einer Einigung (Vergleich) zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, fallen normalerweise keine Gerichtskosten an – dafür erhöhen sich die Anwaltskosten. Wichtig: Die Anwaltskosten werden im ersten Rechtszug von jeder Partei selbst getragen, weshalb bereits vor der Klage geprüft werden sollte, ob sich ein gerichtliches Vorgehen lohnt.
Welche Erfolgschancen hat eine Kündigungsschutzklage?
Anwalt und Mandant vor Kündigungsschutzklage Ob eine Klage erfolgreich verläuft, ist stets abhängig von den spezifischen Umständen der Kündigung. Je nach Kündigungsgrund (betriebs-, verhaltens-, personenbedingt) muss der Arbeitgeber dezidiert nachweisen, dass dessen Voraussetzungen vorliegen. So muss er z.B. bei einer betriebsbedingten Kündigung nachweisen, dass keine anderen Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen und eine sachgerechte Sozialauswahl stattgefunden hat. Auch formale Fehler die bei der Kündigung passieren können, wie z.B. eine fehlende Beteiligung des Betriebsrats, können zur Unwirksamkeit der Kündigung führen.
Was passiert im Kündigungsschutzprozess?
Anwalt reicht Kündigungsschutzklage ein Um festzustellen, ob ein hinreichender Grund für eine Kündigung vorliegt, prüft das Arbeitsgericht im Kündigungsschutzprozess, ob die Voraussetzungen für den vom Arbeitgeber behaupteten Kündigungsgrund vorliegen und alle Formalien eingehalten wurden. Zunächst bemüht sich das Gericht um eine Einigung zwischen den Parteien in der sogenannten Güteverhandlung. Sollte es darin nicht zu einem Vergleich kommen, trifft das Gericht in der Hauptverhandlung selbst eine Entscheidung.
Was ist ein Vergleich im Kündigungsschutzverfahren?
Verzweifelter Arbeitnehmer nach erhaltener Kündigung Kommt es zu einer gütlichen Einigung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, zumeist bereits im Zuge der Güteverhandlung, wird diese als Vergleich bezeichnet. Das Ergebnis ist entweder die Aufrechterhaltung des Arbeitsverhältnisses oder eine Abfindungszahlung. Viele Kündigungsschutzklagen werden im Wege eines solchen Vergleichs beendet, da dieser schnell und kostengünstig verläuft, gleichzeitig aber auch die gewünschte Rechtssicherheit bietet.
Kann man bei einer Kündigungsschutzklage auf eine Abfindung hoffen?
Angestellter sucht Rechtssicherheit In Deutschland besteht zwar kein gesetzlicher Anspruch auf eine Abfindung. Üblicherweise einigen sich die beiden Parteien im Zuge eines Vergleichs aber auf einen Abfindungsbetrag. Grund dafür ist, dass der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis zwar gerne beenden möchte und andererseits keine Niederlage in der Hauptverhandlung riskieren will. Meist wird bei der Vereinbarung der Abfindung die Regel „ein halbes Bruttomonatsgehalt pro Jahr der Beschäftigung“ angewandt.
Was passiert, wenn die Kündigungsschutzklage erfolgreich ist?
Auszubildende bei Anwältin für Arbeitsrecht Kommt es nicht zu einem Vergleich und entscheidet das Arbeitsgericht durch Urteil zu Gunsten des Arbeitnehmers, ist die Kündigungsschutzklage erfolgreich. Die Entlassung gilt dann als unwirksam und das Arbeitsverhältnis besteht fort. Der Arbeitgeber muss den Arbeitnehmer wie bisher weiterbeschäftigen und entlohnen.
Benötige ich einen Anwalt für die Kündigungsschutzklage?
Anwältin und Anwalt im Kündigungsprozeß In der ersten Instanz ist eine anwaltliche Vertretung vor dem Arbeitsgericht nicht verpflichtend vorgeschrieben. Aufgrund ihres Fachwissens können auf das Arbeitsrecht spezialisierte Anwälte die Erfolgschancen einer Kündigungsschutzklage jedoch deutlich erhöhen und auch bei der Verhandlung um eine Abfindung können sie von großem Nutzen sein. Trotzdem sollte die Entscheidung einen Anwalt einzuschalten gut durchdacht sein, da vor dem Arbeitsgericht in erster Instanz jede Partei ihre Kosten selbst tragen muss.