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Kategorie: Anwalt Steuerrecht , 22.12.2016 (Lesedauer ca. 2 Minuten, 664 mal gelesen)

Tipps zum richtigen Spenden in der Weihnachtszeit

In der Vorweihnachtszeit haben Spendenaufrufe wieder Hochkonjunktur. Einer Statistik zur Folge steigt die Spendenbereitschaft der Deutschen jährlich und die durchschnittliche Spendenhöhe liegt derzeit in Deutschland so hoch wie nie zuvor. Viele Menschen fühlen sich bei den unzähligen Hilfsorganisationen, die zum Spenden aufrufen, schlicht überfordert eine Entscheidung zu treffen, wo ihre Spende am besten aufgehoben ist. Hier einige Tipps fürs richtige Spenden ...


- Suchen Sie sich in Ruhe eine oder ein paar Hilfsorganisationen aus, deren Ziele Sie unterstützen möchten. Informationen über die Hilfsorganisationen findet man im Internet auf den Websites der Hilfsorganisationen und in deren Jahresberichten. Ein wichtiges Kriterium für eine seriöse Hilfsorganisation kann das Spendensiegel sein. Sie finden alle Hilfsorganisationen mit Spendensiegel auf den Internetseiten des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen : www.dzi.de

- Haben Sie sich für eine oder mehrere Hilfsorganisationen entschieden, ist ein längerfristiges Engagement empfehlenswert. So müssen Sie sich nicht jährlich neu entscheiden und einen entsprechenden Verwaltungsaufwand betreiben.

- Sie bieten der von Ihnen ausgesuchten Hilfsorganisation größere Unterstützung, wenn Sie mehrmals im Jahr und nicht nur zur gefühlsbetonten Weihnachtszeit spenden.

- Spendensammlungen an der Haustüre sollte mit besonderer Vorsicht begegnet werden- hier sind desöfteren schwarze Schafe unterwegs. Zunächst sollten Sie sich eine Legitimation des Spendensammlers zeigen lassen. In einigen Bundesländern benötigen Spendensammler einen Sammelausweis oder eine amtliche Erlaubnis. Ein Zeichen der Seriösität ist auch eine verplombte Sammelbüchse. Spenden Sie keinesfalls unter Druck! Seriöse Hilfsorganisationen benötigen kein Mitleid und auch keinen Zeitdruck.

- Bei Aufforderungen an der Haustüre Produkte aus Behindertenwerkstätten zu kaufen und damit einen guten Zweck zu verbinden, gilt besondere Vorsicht! In der Regel vermarkten die Behindertenwerkstätten ihre Produkte über spezielle Werkstattläden, über eigene Internetshops und den einschlägigen Facheinzelhandel.

- Spendenaufrufen per Email sollte ebenfalls skeptisch begegnet werden. Betrügerische Emails sind mit täuschend echt wirkenden Internetseiten einer Hilfsorganisation verlinkt, und verführen den Besucher so über Formulare seine Bankverbindungen und persönlichen Daten preiszugeben.

Tipp der Redaktion: Lassen Sie sich Ihre Spende quittieren. Bei der nächsten Steuererklärung können Sie Ihre Spende von der Steuer absetzen. Bei Spenden bis zu 100 Euro reicht ein Überweisungsbeleg und eine schriftliche Bestätigung über die Gemeinnützigkeit des Spendenbegünstigten. Geht Ihre Spendenbereitschaft über diesen Betrag hinaus, müssen Sie sich eine Zuwendungsbescheinigung ausstellen lassen.

erstmals veröffentlicht am 10.12.2013, letzte Aktualisierung am 22.12.2016

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